Selbstfürsorge berührt
Selbstfürsorge ist die praktische Anwendung von Selbstliebe.
Amrita Torosa, glueckskunst.de
Was für eine gute Idee! Tipps und Texte zur Selbstfürsorge sammeln und zugänglich machen. Wer sollte denn gut für uns sorgen, wenn nicht wir selbst?
Dieser Artikel ist entstanden als Teil der Blogparade #SelbstfürsorgeStärken von Anna Koschinski Diese Blogparade ist toll, um Wissen zu teilen, neue Ideen anzunehmen und Anregungen zu geben.
Kleine Erinnerung: Selbstfürsorge macht glücklich!
Was noch nicht beschrieben wurde
Als ich von Annas Selbstfürsorge-Blogparade erfuhr, gab es schon viele Einsendungen.
Um einen Überblick zu gewinnen, überflog ich die Teaser und einige der Texte. Was schreiben die anderen, was bewegt sie, welche Facetten des Themas zeigen sie auf?
Kann ich etwas einbringen, was bisher noch nicht erwähnt wird?
Ja, ich kann. Die Nährende Selbst-Berührung (NSB) wurde bisher nicht genannt. Das beste Mittel für greifbare Selbstfürsorge. Sie kann euch leicht unterstützen, immer und überall. NSB ist einfach anzuwenden, wirkt schnell und nachhaltig.
Die NSB ist meiner Erfahrung nach die umfassendste Art, für sich selbst zu sorgen – mit viel Freude und köstlichem Genuss. Sie ist die liebevollste Lebensbegleiterin, von der ich weiß.
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Nährende Selbst-Berührung
Wenn du meine Texte noch nicht kennst, liest du diesen Begriff vermutlich zum ersten Mal. Ich praktiziere diese Berührungs-Art schon seit 30 Jahren. In meinen öffentlichen Texten thematisiere ich sie, seit die Pandemie-Maßnahmen so vielen Menschen Berührung unmöglich machten.
Nur wenige Menschen kommen auf die Idee, sich selbst liebevoll zu berühren. Zu tief ist es in den Köpfen verankert, dass man zum Berühren ein Gegenüber braucht. Einen anderen Menschen. Oder wenigstens ein Haustier. In Wirklichkeit kannst du dich selbst berühren, damit Kraft sammeln und Glücksgefühle erzeugen.
Berührungen sind Nahrungsmittel für den Körper.
Martin Grunwald, Leiter des Haptik-Labors in Leipzig.
Berührung ist Nahrung für den menschlichen Körper. Dieses Wissen wende ich praktisch an – das ist die Basis meiner Selbstfürsorge und meiner täglichen Glücksportionen.
Du kannst das ganz einfach sofort ausprobieren: Lege deine (sauberen) Hände an deine Wangen. Warte 30 Sekunden und beobachte, was in deinem Körper passiert.
Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wird sich deine Atmung verlangsamen, werden deine Schultern ein Stückchen nach unten sinken, wirst du dich ein bisschen entspannen.
Warum es so gut funktioniert
Wenn du dich bewusst berührst, spürst du, dass es dir gut tut. Es lässt sich auch wissenschaftlich erklären: In unserer Haut gibt es tausende Rezeptoren. Sie nehmen Berühr-Signale auf und melden dem Gehirn: Da ist was! Sie melden, dass Berührung stattfindet und in welcher Qualität. Erwünscht? Unerwünscht? Unerfreulich? Angenehm? Willkommen?
Wenn ich hier von Berührung spreche, ist immer die angenehme und willkommene gemeint. Wird diese Berührungsqualität dem Hirn gemeldet, finden in Sekundenschnelle komplexe Aktionen im Körper statt: Das Hirn sendet entsprechende Neuropeptide, Botenstoffe, aus. Die wiederum sorgen dafür, dass Hormone ausgeschüttet werden – Serotonine, Oxytozine … das, was man Glückshormone nennt.
Sie sorgen für Wohlbehagen, gefühlte Sicherheit und Entspannung. Atmung und Herzfrequenz werden langsamer, der Stresslevel sinkt ab, der Glückslevel steigt an. Berührung löst also genau das aus, was wir mit Selbstfürsorge erreichen wollen: es geht uns gut.
Berührende Selbstfürsorge jederzeit und überall
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Dieses Wohlbefinden kannst du dir selbst geben, jederzeit und an fast allen Orten.
Du sitzt irgendwo? Leg mal dein Handy weg und statt dessen deine Hände auf deine Oberschenkel. Nach ein paar Sekunden kannst du spüren, wie die Wärme deiner Hände in deine Haut einsickert und dir gut tut – durch die Stoffschichten hindurch.
Du bist kurz ungestört? Ziehe mit Daumen und Zeigefinger zärtlich und achtsam deine Ohrläppchen lang und umfahre danach mit dem Zeigefinger die Rundung der Ohrmuschel hinter dem Ohr.
Die Haltung der verschränkten Arme kennst du sicher. Mit einer kleinen Veränderung wird eine nährende Umarmung daraus – eine meiner Favoritinnen unter den NSB. Wenn ich die Arme verschränke, dann ist das eine ganz normale Haltung, etwas Gewohntes. Niemandem fällt auf, dass ich meine Hände gar nicht in die Ellbeugen lege, sondern an meinen Flanken. Das fühlt sich unglaublich gut an, die reinste taktile Köstlichkeit.
Hautmahlzeit - die Grundlage
Diese kleinen Berührungen unterwegs – Berühr-Proviant – sind wunderbar. Und sie sind eine Ergänzung, etwas Zusätzliches. Die Grundlage meiner Selbstfürsorge ist die Hautmahlzeit. Sie bildet den stabilen Boden, auf dem mein tägliches Wohlfühlen sich entfaltet.
Hautmahlzeit (HMZ) bedeutet, dass ich jeden Morgen und jeden Abend meinen gesamten Körper berühre. Jeden. Zentimeter. Haut. Klingt aufwendig, dauert jedoch nur 50 Sekunden.
Auf der täglichen Anwendung, auf der Kontinuität, baut die Stabilität auf. Es ist wie beim Essen. Du überlegst ja auch nicht, ob du deinen Magen füllst oder zur Abwechslung ein paar Tage hungerst.
Genauso selbstverständlich wie wir essen und trinken und atmen, genauso bewusst nähre ich meine Haut, meinen Körper, mein gesamtes System mit meiner liebevollen, zugewandten Selbst-Berührung. Und ich lade dich ein, das auch für dich zu tun.
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Selbstfürsorge: tausend Möglichkeiten für aktive Selbstliebe
Die NSB ist meine Lieblingsvariante, doch ich kenne viele Formen aktiver Selbstliebe. Es gibt tausend Möglichkeiten, gut für sich selbst zu sorgen:
- wohlwollend mit dir selbst umgehen
- gut über dich denken und sprechen
- dich so ernähren, dass Essen dir gut tut und Spaß macht
- dich so bewegen, dass es dir gut tut und Spaß macht
- Kontakt mit den Elementen: Ab und zu barfuß auf Erde, Gras, Moos oder Baumwurzeln stehen. Nackt im Regen tanzen. Na gut, wenigstens in Badekleidung. Luft und Sonne an die Haut lassen. Alles natürlich in Maßen und im Rahmen deiner Möglichkeiten.
- frische Luft – rausgehen oder wenigstens oft lüften
- Atmen – bewusstes Atmen ist Glücksquelle und Abenteuer zugleich
- Lachen – man kann alleine eine Lach-Kur machen
- Meditieren – es gibt für alle Bedürfnisse eine passende Meditationsform
- Hinterfragen: Guckst du diesen Film, weil es dir Spaß macht – oder weil du nicht mit dir alleine sein willst?
Diese Liste könnte ich verlängern, bis es wirklich tausend Punkte sind. Theoretisch.
Praktisch komme ich lieber mit weiteren Aspekten zum Unschlagbaren: zu der Lösung, die meine Selbstfürsorge am allerbesten unterstützt.
Sie macht Selbstliebe greifbar und hat mein Leben so tiefgreifend zum Glücklichen verändert, dass ich jetzt andere Menschen darin unterstütze: Nährende Selbst-Berührung.
Wichtig wie ein Grundnahrungsmittel und köstlich wie ein Dessert.
Berührung, mit der du dich wohl fühlst, die dich entspannt, die Geborgenheit in dir auslöst … diese Art von Berührung versorgt dich mit dem, was dein Tastsinn, dein Körper und deine Systeme brauchen. Kurz gesagt: sie nährt dich.
Wichtig wie ein Grundnahrungsmittel und köstlich wie ein Dessert.
Diese Berührung kannst du dir selbst geben. Du brauchst niemand anderen dafür.
Natürlich kannst du Berührung mit anderen ausgiebig genießen! Gleichzeitig ist es gut zu wissen, dass es eine attraktive, gesunde, wirksame Alternative gibt.
Der Tastsinn ist der allererste Sinn. Wir berühren uns schon als Babys im Mutterleib – beruhigen und anerkennen uns mit Selbst-Berührung. Dann können wir es ja wohl auch als Erwachsene!
Mit Selbst-Berührung kannst du dich beruhigen oder anregen, entspannen oder aktivieren. Dafür kannst du dich umarmen, streicheln, halten, massieren.
Nährende Selbst-Berührung ist umfassende Selbstfürsorge.
Nur wenn du sie ausprobierst, kannst du auch spüren, wie gut sie dir tut. Wie sie dich unterstützt, reguliert, stärkt, aufbaut. Außerdem macht sie unglaublichen Spaß!
NSB, Hautmahlzeit und Taktiler Wohlstand.
Die Kunst der Nährenden Selbst-Berührung (NSB) habe ich selbst entdeckt und erforscht. Ich bin eine Berühr-Pionierin, habe die Hautmahlzeit entwickelt und präge die Begriffe Proviant-Berührung, Berühr-Proviant, Berührglück und Taktiler Wohlstand.
Du bist fasziniert? Ein Klick auf diese Links bringt dich zu den wissenden Worten. Sie öffnen dir die Tür zur wohligen, herzenswarmen Welt des taktilen Wohlstandes.
Die Grundlage: Berührung und Hautmahlzeit.
Die Auswahl: Blog-Kategorie Berühr dich glücklich
Die wissenden Worte in meinen Blog-Artikeln bekommst du kostenlos. Du darfst auch gerne mit meinen kostenpflegenden Angeboten in Berührung gehen – sie fühlen sich gut an.
Wenn du eintauchen willst – für mein Einsteigs-Angebot kommt gleich ein kleiner Werbeblock: Ein frischer Impuls zu Berührung und Glücksgefühlen. Selbstfürsorge pur.
Auftanken mit Berührung
„Kinnstütze mal anders“
Als Einstieg in die Welt des taktilen Auftankens dient dir das PDF „Kinnstütze mal anders“ Es zeigt dir, wie du dich mit Berührung in Nullkommanix besser fühlst. Einfach und alltagstauglich.
Du kannst es bestellen oder du bekommst es als Willkommensgeschenk, wenn du dich für meinen Newsletter anmeldest – die Glückspost.
Auf der Seite „Auftanken“ gibt´s die Infos und Links.
Apropros Blogparade ...
Seit ich von Blogparaden das erste Mal gehört habe, wollte ich an einer teilnehmen … und dann bekam ich von Christine Winter die Nachricht von dieser Blogparade mit dem perfekt passenden Thema – Selbstfürsorge. Herzlichen Dank, Christine! 💚
... und Blognacht
Anna Koschinski bietet Schreiber:innen auch eine tolle Gelegenheit zum gemeinsamen Schreiben: Die Blognacht. Wann die nächste ist, kannst du hier schauen:
Danke für Beitragsbild an Andrea Piacquadio und pexels
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Begriffserklärung
Taktil kommt aus dem lateinischen (tactilis = berührbar, abgeleitet vom Verb tangere = berühren) und benennt Dinge, die mit dem Tastsinn zusammenhängen.
Taktiler Wohlstand bedeutet also, dass dein Körper so viel Berührung bekommt, wie er für Gesundheit und Wohlbefinden braucht … vielleicht sogar ein bisschen mehr.
Mich begeistert auch die Definition von Christine Winter: Taktil = Alle Informationen, die über die Hautoberfläche zu dir kommen.
Haptisch meint etwa das Gleiche, dieses Wort kommt aus dem Griechischen (haptikos = greifbar).
Mit Resilienz bezeichnet man die Fähigkeit, konstruktiv mit Herausforderungen umzugehen und sich nach großen Stress zu erholen. Eine Mischung aus Widerstandsfähigkeit und Geschmeidigkeit.
Du kannst auch glücklich machen.
Hat der Inhalt dir gefallen oder gut getan? Dann erzähl es bitte weiter. In deinem Freundeskreis, in deiner Nachbarschaft … da, wo es passt.
Unterstützt du Berührdichglücklich? Dann herzlichen Dank für deinen Rückenwind.
Ich wünsche dir berührtes Glück!
Liebe Amrita,
wie schön, dass du die Blogparade gefunden hast und diesen Aspekt des Themas so ausführlich beschrieben hast. Ich glaube, es gibt wirklich viele Menschen, die sich selbst nicht berühren und schon gar nicht so wie du es praktizierst. Und ich vermute, dass es vielen auch erst einmal komisch vorkommt, weil sie es nicht gelernt haben. Aber klar, wenn die Berührung von anderen gut tut – warum nicht auch sich selbst etwas Gutes tun?
Danke für deinen wertvollen Beitrag und liebe Grüße
Anna
Liebe Anna,
es hat mir viel Freude gemacht, an der Blogparade teilzunehmen. Wie schön, dass du sie ausgerufen hast!
Sie ließ mich dann auch die Blognacht entdecken – das war ein interessantes Erlebnis. Ich freu mich, zu entdecken, was wir uns und anderen noch weiter Gutes tun.
Mit einer herzlichen Umarmung, Amrita