Streik geht auch friedlich

Nicht. Schon. Wieder.

Nicht. Schon. Wieder! Das ist mein Gedanke, wenn ich von neuen Streiks höre. Heute, am Dienstag, 12. März 2024, haben wir den 6. Streik der GDL.

Wer kein Auto hat, kommt nicht über größere Strecken – oder nur unter großem Stress. Wer ein Auto hat, bekommt auch Stress, weil die Straßen noch voller sind als ohnehin schon.

Die Streiks werden auf Kosten der Fahrgäste ausgetragen. Der angebliche Kampfgegner, der Arbeitgeber, wird nicht direkt konfrontiert. Der angebliche Arbeitskampf ähnelt eher einem Krieg gegen die Fahrgäste. Dabei gibt es Alternativen – in Japan zum Beispiel.

Busfahrer in Japan streiken so: Fahren ganz normal, lassen aber alle kostenlos mitfahren. So trifft es den Boss im Geldbeutel.

Wer will, findet Wege.

Seit ich diesen Post bei Facebook gefunden habe, denke ich bei jedem Streik in Deutschland daran, dass es auch anders geht.

Und erinnere mich an das Zitat von Götz Werner, dem Begründer der dm-Märkte: Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe.

Wann finden die Gewerkschaften Fahrgastfreundiche Wege, um für ihre Ziele zu kämpfen?

Blick auf andere Wege

Weil man ja bei Facebook nie weiß, ob so ein Post auch echt ist, habe ich recherchiert – und einen Artikel gefunden, der es bestätigt. Der Schlusssatz des Artikels fasst es zusammen:

„Trotzdem wünscht man sich in diesen Tagen, dass auch Verdi, GDL und Co. mal eine Protestform einfällt, die nicht Zulasten tausender Fahrgäste geht. Sie müssen ja nicht gleich als Gott gelten. Sondern einfach nur als Menschen mit Verpflichtungen, Verabredungen und Terminen, die sich auf Bus und Bahn als Dienstleister verlassen. Als Kunden des öffentlichen Personennahverkehrs sind sie ohnehin oft genug gestraft.“  Zitat Ende

Hier findest du den Artikel in der Wirtschaftswoche

Was haben Streiks mit Glück zu tun?

Wie die Gewerkschaften mit den Fahrgästen umgehen, das schafft keine Glücksmomente. Sie finden Gründe für ihre Unglückserzeugung, aber keine Wege für friedliche Lösungen.

Vielleicht sind sie auch so mit dem Rechfertigen ihrer Unglückserzeugung beschäftigt, dass sie vergessen, wie wichtig Momente friedlichen Verhaltens, der Freundlichkeit und des Glücks sind. Für alle Menschen.

Das Gleiche gilt für die Arbeitgeber. Und solange die Kosten schneller steigen als die Löhne, wird dieses hässliche Spiel weiter gehen und weiter Unfrieden, Unfreundlichkeit und unglückliche Momente erzeugen.

Um das zu lösen, braucht es neue Wege.

Wer will, findet Wege. Auch für Glücksmomente.

Es braucht ein Umdenken an der Wurzel. Denn selbst wenn die Gewerkschaften ihre Ziele erreichen, dann verzichten ja nicht die Aktionäre auf einen Teil ihrer Rendite oder die Manager auf einen Teil ihrer überreichlichen Gehälter und Provisionen. Nein – dann werden die Fahrpreise erhöht. Der Krieg gegen die Fahrgäste setzt sich fort.

Der Weg darf nicht nur zum maximalen Profit für einige Wenige führen. Der Weg darf zu maximalen Glücksmomenten für die Vielen führen: Gute Arbeitsbedingungen, so dass die Vielen ihre Arbeit gerne und gut machen können. Realistisch gute finanzielle Bedingungen, so dass die Vielen realistisch gut leben können.

Wann gehen wir diese friedlichen Wege?

Danke für das Beitragsbild

Für das passende Bild vom glücklichen Intercity geht mein herzlicher Dank an Amrita Torosa.

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