Nährende Selbst-Berührung

"Berührungen sind Nahrungsmittel für den Körper."
Martin Grunwald, Leiter des Haptik-Labors in Leipzig.
Berührung tut gut

Berührung tut gut … und es gibt so viele Varianten. Kennst du schon die Nährende Selbst-Berührung (NSB)?  

Das ist eine besonders genussreiche und effektive Art zu berühren. Seit ich sie praktiziere, ist mein Leben sehr viel glücklicher geworden. In Gesprächen erwähne ich sie oft. Je mehr Menschen davon erfahren, desto mehr können sich mit dieser Berührungs-Art satt und glücklich machen. 

Meistens erkläre ich erstmal, worum es geht. Denn beim Thema Berührung fragt mein Gegenüber fast immer, ob erotische Berührung gemeint ist und geht selbstverständlich davon aus, dass ich von Berührung mit zwei Beteiligten spreche.  

Das sind gleich zwei Missverständnisse auf einmal. Also – was genau ist diese „Nährende Selbst-Berührung“? Beginnen wir mit dem Begriff „Berührung“.

Nährende Selbst-BERÜHRUNG

Berührung ist wichtig wie ein Grundnahrungsmittel …

Deshalb nennt man sie „nährend“. Das tue nicht nur ich, wie das Zitat und die Forschungen des Wissenschaftlers Martin Grunwald zeigen. Auch im Zusammenhang mit Kuschelpartys oder therapeutischer Berührung wirst du dieses Wort oft hören. Begriffe wie „Hauthunger“ oder „Berührungshunger“ ergänzen das. 

So wie wir unseren Magen täglich füllen, so können wir auch den Hunger unserer Haut in Sattheit verwandeln – zum Beispiel mit der Hautmahlzeit. 

… und köstlich wie ein Dessert.

Berührt sein ist mehr als nur einfach satt sein. Genau wie beim Essen gibt es unzählige genussvolle und verfeinerte Varianten. 

Wenn du dich gut berührst, dann ist „köstlich“ wirklich das passende Wort für das, was du spürst. Von zart und süß bis kräftig und herzhaft gibt es alle Geschmacksrichtungen. Nur dass du sie eben in deiner Haut erlebst. 

NÄHRENDE Selbst-Berührung

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Nährende Berührung steht am Anfang. Sie bildet die Basis. Berührung zwischen Mutter und Kind ist nährend. Freundschaftliche Umarmungen gehören dazu. Bei der Hautmahlzeit macht ja schon der Name auf das nährende Element aufmerksam. Berührung, mit der du dich wohl fühlst, die dich entspannt, die Geborgenheit in dir auslöst … diese Art von Berührung versorgt dich mit dem, was dein Tastsinn braucht. Kurz gesagt: sie nährt dich. 

Falls beim Berühren erotische oder sexuelle Empfindungen aufkommen, hast du die Wahl. Du kannst sie halten und verstärken, damit wechselst du in den erotischen Bereich. Du kannst sie auch einfach wahrnehmen und wieder abklingen lassen, dann bleibst du im nährenden Bereich der Berührung. 

Der nährende Aspekt des Anfassens darf gerne noch viel bekannter werden in unserer Gesellschaft. Wer gut genährt ist, lebt gesünder, freundlicher und auch mitfühlender. Die Wissenschaft hat bisher nur wenig erforscht, ob das auch auf taktile Nahrung zutrifft. Menschen, die taktil ausgehungert sind, ohne es überhaupt zu wissen, tun sich schwerer mit friedlichem Verhalten als die Gesättigten.  

Bisher konnte ich sowohl in den gängigen Religionen als auch in den Wissenschaften nur selten eine wertschätzende Haltung zu Körper und Berührung entdecken. Die Institutionen, die den Menschen die Welt erklären, vertreten eher die Meinung, dass Körper und Fühlen weniger wert sind als der Verstand. Man soll beide beherrschen und disziplinieren. 

Der Körper soll funktionieren, weiter nichts. Gefühle und Intuition sollen bloß nicht dazwischenfunken. Also wird der Körper ausgenutzt, mit Sport getrimmt, mit „Schönheits“-Operationen „verbessert“ – aber er wird nicht wirklich respektiert, wahrgenommen oder gar gefühlt. Kein Wunder, dass wir heute fast alle taktil unterernährt sind.

Nährende SELBST-Berührung

Die Annahme, dass man nur mit anderen berühren kann, macht es nicht besser. Schon gar nicht in Kombination mit den vielen Regeln und Tabus, mit denen Berührung belegt ist. Doch selbst in Familien oder Lebenspartnerschaften – also in den Beziehungen mit der größten Berührungs-Erlaubnis – kommt Berührung oft viel zu kurz. 

Das war schon vor 2020 so. Die Corona-Maßnahmen, all die Verbote und Abstandsregeln, stürzten unsere Welt dann erst recht in ein gesundheitsschädigendes Berührungs-Vakuum. Gleichzeitig ist diese Situation eine große Chance und freundliche Einladung. Die beste Gelegenheit, uns selbst zu berühren und dieses Gebiet endlich zu erforschen.

Mit Selbst-Berührung kannst du dich beruhigen oder anregen, runterfahren oder beschleunigen. Dafür kannst du dich umarmen, streicheln, massieren. Nährende Selbst-Berührung ist ein greifbarer Anteil deiner Selbstliebe.  Nur wenn du sie ausprobierst, kannst du auch spüren, wieviel Glück eine berührte Beziehung mit deinem eigenen Körper dir gibt. 

Dein Körper ist deine Basisstation in dieser Welt – ohne ihn kannst du nichts erleben. Er begleitet dich dein ganzes Leben lang – das ist die Beziehung, die wirklich erst mit dem Tod endet. Ein guter Grund, dich mit ihm zu verbinden und seine Bedürfnisse zu nähren, wahr? 

Do it yourself

Dich selbst hast du auch immer „zur Hand“ und weißt, wann Berührung in deinen Tagesverlauf passt. Das kannst du nutzen und dich auf eine Forschungsreise der besonderen Art begeben. Vielleicht wird diese Reise sogar zu deinem Lieblingsurlaub? 

Finde heraus, wie unterschiedlich deine Haut sich an verschiedenen Körperstellen anfühlt. Weißt du, wie überaus zart die Haut in den Ellbeugen ist oder in den Kniekehlen? Wenn du ganz sanft die „Schwimmhäute“ zwischen deinen Fingern ausstreichst, löst das andere Empfindungen aus als ein kräftiges Klopfen auf den Oberarm. 

Es ist wichtig, dass du wirklich mit deiner ganzen Aufmerksamkeit dabei bist. Denn wenn du mit deinen Gedanken woanders bist, hat es keine nährende Wirkung. Nur mit deiner vollen Aufmerksamkeit unterstützt es dich in deiner Entwicklung und stärkt deine Resilienz. Sei also hundertprozentig dabei, damit du den Gewinn einstreichen kannst. 

So kannst du es machen

Du kannst einsteigen mit der Hautmahlzeit und deine Erfahrung nach und nach ergänzen. Über die folgenden Links bekommst du Detailwissen und Anleitungen. Fürs entspannen oder anregen, runterfahren oder beschleunigen und immer wieder fürs genießen. Für deinen taktilen Wohlstand. 

Deine Grundlage für einen glücklichen Alltag – dauert nur 50 Sekunden und ist leicht anzuwenden: Die Hautmahlzeit.

Auch als Wachmacher am Morgen lässt sich die Nährende Selbstberührung einsetzen: Berührung ist mein Koffein

Und hier findest du alle Artikel in der Kategorie Berühr dich glücklich

Auftanken mit Berührung

„Kinnstütze mal anders“  

Als Einstieg in die Welt des taktilen Auftankens dient dir das PDF „Kinnstütze mal anders“ Es zeigt dir, wie du dich mit Berührung in Nullkommanix besser fühlst. Einfach und alltagstauglich

Du kannst es bestellen oder du bekommst es als Willkommensgeschenk, wenn du dich für meinen Newsletter anmeldest – die Glückspost. 

Auf der Seite „Auftanken“ gibt´s die Infos und Links.

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* Begriffserklärung

Taktil kommt aus dem lateinischen (tactilis = berührbar, abgeleitet vom Verb tangere = berühren) und benennt Dinge, die mit dem Tastsinn zusammenhängen. 

Taktil = Alle Informationen, die über die Hautoberfläche zu dir kommen.

Taktiler Wohlstand bedeutet also, dass dein Körper so viel Berührung bekommt, wie er für Gesundheit und Wohlbefinden braucht … vielleicht sogar ein bisschen mehr. 

Haptisch meint etwa das Gleiche, dieses Wort kommt aus dem Griechischen (haptikos = greifbar). 

Mit Resilienz bezeichnet man die Fähigkeit, konstruktiv mit Herausforderungen umzugehen und sich nach großen Stress zu erholen. Eine Mischung aus Widerstandsfähigkeit und Geschmeidigkeit. 

Ergänzungen

Zitate aus meinem Text – mit Links zu ergänzenden und passenden Artikeln.

Wenn du diese Links anklickst, verlässt du meine Website und begibst dich zu den Datenschutzmaßnahmen der jeweiligen Website. 

Deshalb nenne ich sie ja „nährend“. Damit bin ich nicht alleine, wie das Zitat und die Forschungen des Wissenschaftlers Martin Grunwald zeigen.

Link zum Martin Grunwalds Buch „Homo Hapticus“, in dem er seine wissenschaftlichen Erkenntnisse für alle verständlich teilt.

Schon gar nicht in Kombination mit den vielen Regeln und Tabus, mit denen Berührung belegt ist.

Wer darf wen wo berühren? – Link zum Berührungsatlas

Berührtes Glück für dich und deine Lieblingsmenschen

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