Berührung von innen
Du kannst dich auch von innen berühren.
Amrita Torosa, Berühr-Pionierin
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Von innen berühren?
Wenn über Berührung gesprochen wird, sehe ich spontan Hände auf Haut liegen. Ich stelle mir vor, wie jemand eine Hand auf die Hand einer anderen Person legt. Oder bei sich selbst eine Hand an die Wange. Berührung von außen eben, das ist das Gewohnte.
Daneben gibt es auch Berührung von innen. In fünf Varianten.
- Atmen
- Lachen
- Entspannen
- Bewegen
- Emotional
Atmen ist Berührung von innen
Als Erstes fiel es mir beim bewussten Atmen auf. Man atmet ein, man atmet aus und beobachtet bewusst, was sich dabei im Körper verändert. Dabei bemerke ich, dass ich mich nach dem Atmen anders fühle als davor. Entspannter, erfrischter, lebendiger.
Genau das gleiche beobachte ich beim Berühren. Nur dass die Veränderungen im Körper bei Berührung auf der Haut von außen nach innen stattfinden. Beim bewussten Atmen geschehen die Veränderungen von innen nach außen. Berührung von innen.
Lachen ist Berührung von innen
Beim Lachen ist es genau so. Nach dem Lachen fällt mir zuerst auf, dass ich mich erfrischt fühle, die Entspannung folgt kurz danach. Und lebendiger als vorher fühle ich mich auch, wenn ich gelacht habe.
Nach einer meiner Lachzeiten ging es mir durch den Kopf: „Ich fühle mich berührt.“ Zuerst war ich verdutzt über diese Idee, dann merkte ich, dass es stimmt. Es finden im Körper gleiche Veränderungen statt, wie sie auch bei Berührung von außen stattfinden.
Entspannen ist Berührung von innen
Diese Veränderungen erlebst du auch beim bewussten Entspannen. Probiere es doch einfach gleich selbst aus: Achte auf deine Kiefermuskeln – die sind bei den meisten von uns meistens angespannt. Entspanne sie, lasse die Spannung los. Du wirst auch hier bemerken, dass du dich anders fühlst als in den Sekunden davor.
Es funktioniert auch mit anderen Muskelgruppen. Tu tust dir besonders gut, wenn du deine Kiefermuskeln und die Muskeln um die Augen herum mehrmals am Tag entspannst. Das sind die beiden Bereiche, in denen du den Unterschied zwischen angespannt sein und entspannt sein am leichtesten wahrnehmen kannst. Viel Spaß beim Testen!
Bewegen ist ein Form der Berührung von innen
Durch beides – durch das Atmen und durch das Lachen – werden unsere Inneren Organe bewegt. Deshalb ist es ja auch gut für die Verdauung. Wenn die Lungen sich ausweiten, wird das Zwerchfell nach unten gedrückt, der Darm wird zusammen geschoben, dann erfolgt diese Bewegung umgekehrt – und schon haben wir eine kleine Innen-Bauch-Massage gemacht.
Jede Bewegung bringt auch unsere Gewebe in Bewegung. Genau wie Haut auf Haut sich berührt, wenn du deine Hand an deine Wange bewegst, berühren sich auch die Gewebe im Inneren, wenn du sie bewegst.
Die Inneren Organe, die Muskeln, die Lymphbahnen … unser Körpersystem bietet ja eine große Auswahl. Alles, was in unserem Körper ist, ist fein miteinander verbunden und berührt sich.
Das kann durch Lachen oder Atmen sein, aber auch durch größere Bewegungen wie Gehen, Yoga oder Tanzen. Auch Bewegung ist Berührung.
Emotionale Berührung
Die emotionale Berührung fällt uns vielleicht zuerst ein, wenn wir von innerlicher Berührung sprechen, oder? Fühlst du dich nicht auch manchmal oder oft innerlich berührt von einem Musikstück? Einem Bild, das etwas in dir anspricht?
Auch diese emotionale Berührung verursacht Veränderungen in unserer Körperchemie. Es ist alles miteinander verbunden. Alles berührt sich.
Du darfst es genießen!
Du kannst auch glücklich machen.
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