Berührung und Hautmahlzeit

"Berührungen sind Nahrungsmittel für den Körper."
Martin Grunwald, Leiter des Haptik-Labors in Leipzig.
Hautmahlzeit? Was ist das denn?

Eine unerschöpfliche Kraftquelle! Mit der Hautmahlzeit kannst du dich glücklich machen, deine Zufriedenheit stärken und Kraft schöpfen. Sie schenkt dir viel Freude. Wir befassen uns gleich intensiver damit … davor sprechen wir über die Basis.

Wir beginnen mit Berührung.

Berührung tut gut. 
Ein Kind spürt das, wenn es von seinen Eltern in den Arm genommen oder Huckepack getragen wird. Eine Fußmassage lässt uns entspannen und Abends leichter einschlafen.. Eine freundschaftliche Umarmung intensiviert das Wohlbefinden und stärkt das Immunsystem. 

Berührung ist mehr als eine nette Dreingabe. Sie ist etwas Essenzielles, stillt grundlegende Bedürfnisse und ist unverzichtbar für ein glückliches Leben in taktilem Wohlstand. 

Brauchst du noch Quellen?

Brauchst du wissenschaftliche Erklärungen, um den Wert von Berührung anzunehmen? Dann findest du ganz unten in der Fußzeile entsprechende Links zum Homo Hapticus. 

Oder kannst du schon aus der Quelle trinken?

Erkennst du den Wert von Berührung bereits und möchtest mehr darüber wissen? Dann lies einfach weiter. Jetzt geht´s hier zur Sache. 

Berührung ist auch eine Art Nahrung.

Auch wenn viele es nicht wissen – unser menschlicher Körper ist von der Biologie her auf viel Berührung ausgerichtet. Er braucht sie. Nun sind unsere europäischen Umgangsformen ziemlich berührungsarm und so bekommen die Körper nicht ausreichend von dem, was sie für ihre vollständige Entwicklung benötigen.  

Zu wenig Berührung – die Wissenschaft nennt das eine taktile Unterversorgung – hat ähnliche Auswirkungen wie Mangelernährung. Also zu wenig oder ungesundes Essen. Wegen der ähnlichen Auswirkungen spricht man auch von nährender Berührung. 

Berührung im Gespräch weckt Annahmen.

Wenn das Gespräch auf Berührung kommt, begegne ich häufig zwei typischen Annahmen. Sie sind beide weit verbreitet.

Die eine Annahme ist: „Für Berührung brauche ich einen anderen Menschen.“ Das ist nur die Hälfte der Wahrheit. Du kannst dich auch selbst mit Berührung beschenken und eine ganze Welt darin entdecken. 

Die andere Annahme verbindet Berührung fast automatisch mit erotischen oder sexuellen Absichten. Das nährende Element der Berührung ist vielen unbekannt. 

Berührung hat ungeahntes Potential.

Dabei bildet nährende Berührung die Basis aller Berührungskunst. Mit ihr kannst du einfach und effektiv dein Wohlbefinden steigern und deine Resilienz stärken. Wenn du sie regelmäßig anwendest, kannst du unglaublich viele kraftvolle Erfahrungen machen. 

Auch die Erklärung ist einfach: Beim Berühren werden Rezeptionen in der Haut angeregt. Die senden über das Rückenmark elektrische Signale ans Gehirn. Von dort aus werden Botenstoffe gesendet, die dafür sorgen, dass passende Hormone ausgeschüttet werden. Bei nährender Berührung heißt das, dein Körper wird u.a. mit Oxytozin geflutet. Dieses Hormon sorgt für Wohlbehagen und gefühlte Sicherheit. Atmung und Herzfrequenz werden langsamer, der Stresslevel sinkt ab, der Glückslevel steigt an.

Neben all den logischen Begründungen macht es schlicht und einfach Spaß. Berühren bringt viele Momente mit strahlender Freude und kraftvoller Begeisterung mit sich, mit Wohlbehagen und Geborgenheit. Deshalb fällt es auch leicht, Berührung als Gewohnheit in jede Art von Alltag zu integrieren. 

Nährende Berührung von dir für dich.

Die Kunst der nährenden Berührung von dir für dich kannst du bei mir lernen. Ich zeige dir, wie du sie mit viel Genuss erfolgreich anwendest. 

Du hast sie immer und überall zur Hand wie einen leckeren Proviant. Du kannst sie für vieles nutzen: Zum Entspannen, Beruhigen oder Aktivieren. Du gibst dir damit selbst Anerkennung, Wertschätzung und Liebe. Du erzeugst damit zuverlässig und effektiv Glücksgefühle. 

Wichtig und köstlich.

Beim Essen für den Magen gibt es Hauptmahlzeiten oder Snacks, Süßes und Würziges. Es kann eine Vorspeise geben oder ein Dessert. Genauso kannst du deine Haut auf unterschiedliche Weisen nähren.

Die Hautmahlzeit entspricht ungefähr der Hauptmahlzeit. Am Besten wirkt sie, wenn du sie täglich, regelmäßig und zuverlässig anwendest. Zusätzlich oder alternativ kannst du deinem Körper viele kleine Snacks anbieten. 

Denn Berührung ist beides: Wichtig wie ein Grundnahrungsmittel und köstlich wie ein Dessert. 

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Die Hautmahlzeit ...

Es ist wirklich so einfach: Gib deinem Körper seine Hautmahlzeit und du hast Glücksgefühle und Kraftquelle in einem. Wie leckeres Essen aus dem eigenen Garten. Dein Leben lang, wenn du das willst.

Weil es um Berührung von dir für dich geht, bist du unabhängig. Du entscheidest selbst, wie viel Berührung du dir gibst, zu welchen Zeiten und an welchem Ort. 

... und wie du sie anwendest.

Am einfachsten geht es morgens, wenn du die Nachtkleidung ausgezogen hast und die Tageskleidung noch nicht angezogen. Unbekleidet solltest du schon sein – du willst ja deine Haut nähren. 

Am Anfang setzt du dich und nimmst einen deiner Füße in deine Hände. Dann gleitest du mit deiner Hand über den gesamten Fuß, weiter die Knöchel entlang, über Unterschenkel, Knie und Oberschenkel nach oben, bis du das ganze Bein berührt hast. 

Dann machst du das Gleiche mit dem anderen Bein, stehst auf und berührst aufmerksam deinen gesamten Körper. Bis du alles berührt hast –  jeden Zentimeter Haut – bis zum höchsten Punkt deines Kopfes. 

Die Hautmahlzeit braucht nur 50 Sekunden.

Das klingt, als ob es richtig lange dauert, wahr? Dabei dauert es nur etwa 50 Sekunden. 

Das habe ich gemessen. Du kannst es ausdehnen, so lange du willst. Solange du übst, die ersten ein, zwei Mal brauchst du vielleicht etwas länger. Doch mit Routine und für die Basis brauchst du nur 50 Sekunden. Hast du diese Zeit übrig für dich und dein Wohlergehen?

Die Hautmahlzeit in guter Gesellschaft.

Jetzt kannst du anfangen. Die Hautmahlzeit als deine tägliche Begleiterin wird dir viele gute Erfahrungen, stärkende Erlebnisse und strahlende Glücksmomente bringen. 

Vielleicht warst du es bisher gewohnt, bei Berührung an andere Menschen zu denken. So wie ja auch ein feines Essen in Gesellschaft anregend, genussvoll und unterhaltsam ist. Jetzt wird dein Leben noch reicher. Du entdeckst: Auch deine eigene Berührung gibt dir Entspannung, Freude und Kraft. Du bist mit dir selbst in guter Gesellschaft. 

So wünsche ich dir viel Freude beim Ausprobieren und Experimentieren und viele Glücksmomente mit dir und deiner Haut. 

Berührende Möglichkeiten:

„Kinnstütze mal anders“  

Als Einstieg in die Welt des taktilen Auftankens dient dir das PDF „Kinnstütze mal anders“ Es zeigt dir, wie du dich mit Berührung in Nullkommanix besser fühlst. Einfach und alltagstauglich.

Du kannst es kostenpflichtig bestellen oder du bekommst es als Willkommensgeschenk, wenn du dich für meinen Newsletter anmeldest – die Glückspost. 

Auf der Seite „Auftanken“ gibt´s die Infos und Links.

 

Homo Hapticus

Links zu anderen Quellen: 

Warum wir ohne Berührung nicht leben können, beschreibt Martin Grunwald in seinem Buch Homo Hapticus. Er gründete und leitet das Haptik-Forschungslabor am Paul-Flechsig-Institut für Hirnforschung an der Medizinischen Fakultät Leipzig. 

Link zu Homo Hapticus bei buecher.de

Eine ZDF-Reportage zu Berührung mit Martin Grunwald und seinem Haptik-Institut.

Zitat bei Minute 4:11: „Der Tastsinn-Forscher ist sich sicher: Berührungen sind Nahrungsmittel für den Körper.“

Der Link zu Youtube und zur Reportage

Du kannst auch glücklich machen.

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Unterstützt du das Verbreiten von berührenden Glücksgefüheln? Dann herzlichen Dank für deinen Rückenwind.

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